Im zweiten Teil der Artikelreihe beschäftigen wir uns heute mit „These 3: Asylbewerber sind kriminell“ und „These 4: Wir können es uns nicht leisten, all die Flüchtlinge aufzunehmen“, die im Artikel „Zehn Argumente, die „Asylkritiker“ alt aussehen lassen“ ohne jegliches Zahlenmaterial und mit platten Sprüchen, statt wirklichen Argumenten, nach Meinung des Autoren „widerlegt“ worden sind. Wir haben uns stattdessen auf die Suche nach klaren Zahlen und Aussagen gemacht und kommen zu einem anderen Ergebnis.
These 3: Asylbewerber sind kriminell.
Wie im Artikel erwähnt gibt es zwar leider keine genauen Statistiken für die Veränderungen rund um Asylbewerberheime, allerdings werden trotzdem Daten erhoben. Diese ergaben beispielsweise, dass der Anteil der von Asylbewerbern begangenen Straftaten an der gesamten Kriminalität sich innerhalb von drei Jahren von 3,7 auf 7,7 Prozent mehr als verdoppelt hat.
Als Tatverdächtige ermittelte die Polizei im vergangenen Jahr 38.119 Asylbewerber gegenüber 15.932 drei Jahre zuvor. Einen starken Anstieg gab es bei den Körperverletzungen (von 3863 auf 9655) und bei den Ladendiebstählen (von 4974 auf 13.894).
Quelle: Presseportal
Teilweise schicken kriminelle Banden aus dem Ausland gezielt Landsleute als Asylsuchende nach Deutschland, um Straftaten zu begehen. Beispielhaft sei eine Beobachtung aus Rheinland-Pfalz genannt. Dort sind sowohl die Asylanträge, als auch die Straftaten von Georgiern massiv angestiegen, laut Kriminaldirektor Hartmut Staudt, Leiter der Abteilung Auswertungen und Ermittlungen des LKA Rheinland-Pfalz, „in einem Maße, wo wir glauben, dass es doch schon als dramatisch bezeichnet werden kann“. Quelle: SWR
So gab es im Jahr 2014 1067 nachgewiesene Straftaten von Georgiern, 2011 hingegen nur 94, innerhalb von 3 Jahren steigerten sich die nachgewiesen Straftaten also um mehr als das elffache. Die Zahl der Anträge von Asylbewerbern aus Georgien stieg in der selben Zahl um ein ähnliches Ausmaß.
Aus Georgien werden nur rund 0,4 Prozent der Anträge angenommen. Hartmut Staudt vom Landeskriminalamt sagte dazu: „Also wenn man sieht, dass die Zahl der Genehmigungen der Asylbewerber gerade für Georgier verschwindend gering ist, wird man eigentlich zu der Überzeugung kommen müssen, dass hier das Asylverfahren benutzt wird, um nach Deutschland zu kommen, um dort Straftaten zu begehen“
Neben kriminellen Taten durch Asylbewerber kommt es rund um Asylbewerberheime auch immer wieder zu negativen Auswirkungen, die unterhalb der Strafbarkeitsgrenze liegen. Vermüllung, Belästigungen, Lärm, Beschimpfungen und weitere Missstände führen dazu, dass die deutsche Bevölkerung berechtigterweise Angst hat und sich in ihrer Umgebung nicht mehr sicher fühlt. Beispielhaft dafür findet sich unter diesem Verweis ein Video der Hessenschau aus Gießen-Rödgen, wo sich sich die Hessische Erstaufnahmeeinrichtung befindet: Mehr Flüchtlinge als Einwohner! Asylanten gehen mit Gewalt gegen einheimische Bürger vor.
These 4: Wir können es uns nicht leisten, all die Flüchtlinge aufzunehmen.
Der Artikel liefert hier keine wirklichen Gegenargumente. Die erwähnte Stadt Dortmund hat momentan einen Schuldenberg von rund 2,6 Milliarden Euro. Die Bundesrepublik Deutschland hat insgesamt Schulden von mehr als 2 Billionen Euro. Es ist also keineswegs so, dass wir riesige Überschüsse hätten, die problemlos an Wirtschaftsflüchtlinge verteilt werden können.
Trotzdem versucht man der deutschen Bevölkerung konsequent einzureden, dass die Versorgung Hunderttausender Fremder keine negativen Auswirkungen für sie hätte. Erst dadurch wird die riesige Aufregung verständlich, die es verursachte, als der Kämmerer der Stadtverwaltung Mettmann, Reinhold Salewski, eine Steuererhöhung auch mit den steigenden Kosten für Asylbewerber begründete. Die Wahrheit schmerzt den Medien und den Politikern der etablierten Parteien in den Ohren.
Jeden Tag werden die Dimensionen des Asylantenansturms dabei drastischer. Während wir im gestrigen Artikel noch von 600.000 erwarteten zusätzlichen Personen in diesem Jahr sprachen, berichteten die Medien heute, dass die Bundesregierung inzwischen von 750.000 neuen Asylbewerbern ausgeht.
Während so eine immer größere Last auf dem deutschen Steuerzahler liegt, werden die staatlichen Leistungen weiter zusammengestrichen. Steigende Gebühren, z.B. für den Kindergarten, die Hundehaltung oder das örtliche Schwimmbad, marode Straßen, Brücken und Schulen, weil für Sanierungen kein Geld da ist und abgeschaffte Jugendzentren sind einige Folgen der Bevorzugung von Fremden.
Durch die neoliberale Anpassung unserer Wirtschaft, die von den etablierten Parteien nahezu kritiklos unterstützt wurde, vergrößert sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter und hat schon lange dafür gesorgt, dass hierzulande Menschen trotz Arbeit staatliche Leistungen zum Überleben benötigen.
Wenn der Artikel also anspricht, dass Wirtschaftsflüchtlinge auch Menschen seien, dann können wir nur antworten, dass Deutsche auch Menschen sind und keine Melkkühe! Die wirtschaftlichen Probleme in den Herkunftsländern von Wirtschaftsflüchtlingen müssen dort angegangen werden. Wir sind weder dazu verpflichtet, noch dazu in der Lage das Sozialamt der Welt zu spielen.
Weitere Artikel der Reihe:
Teil 1: These 1 – Deutschland nimmt viel mehr Flüchtlinge auf als andere Länder und These 2 – Wer vom Balkan kommt, ist ein Wirtschaftsflüchtling.
Teil 3: These 5 – Wohnung, Essen, Krankenversicherung, Taschengeld: Die Flüchtlinge kriegen hier alles bezahlt und These 6: Und dann auch noch Begrüßungsgeld!
Teil 4: These 7 – Flüchtlinge nehmen den Deutschen die Arbeitsplätze weg und These 8 – Wer genug Geld für die Überfahrt übers Mittelmeer hat, kann doch gar nicht so arm sein.
Teil 5: These 9 – Deutsche Familien werden für die Flüchtlinge aus ihren Wohnungen geworfen und These 10 – Dann sollen die „Gutmenschen“ doch die Flüchtlinge bei sich zu Hause aufnehmen!