Unser erster Fall zeigt heute ganz deutlich wie Straftaten von Ausländern vertuscht werden, wodurch diese oft unbehelligt bleiben und auch in der Folgezeit schwerste Straftaten begehen können. Bereits in der Vergangenheit hatte der Täter höchstwahrscheinlich zwei Vergewaltigungen begangen, doch auch bei der aktuellen Tat vom Oktober 2017 veröffentlichte die Polizei damals keinen Bericht, womit die Möglichkeit schnellstmöglich Zeugen zu finden nicht genutzt wurde. Ein halbes Jahr später wird nun endlich aktiv gefahndet, wobei der Täter sich aber bereits außer Landes befinden könnte.
Bergheim: Ausländischer Serien-Vergewaltiger gesucht
Mit einem Fahndungsfoto sucht die Polizei den 40-jährigen Saiyd Chourak und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Der Gesuchte steht im Verdacht, am 7. Oktober 2017 (Samstag) gegen 3:50 Uhr in Höhe des Drachenspielplatzes (Sportparkstraße) eine Frau zu einer Bank gezerrt, niedergeschlagen und anschließend vergewaltigt zu haben. Nach der Tat flüchtete der Täter in Richtung Erftbrücke. Das jetzt veröffentlichte Fahndungsfoto zeigt den dringend Tatverdächtigen.
Ermittler des Kriminalkommissariats 11 stellten an der Kleidung der Frau Spuren fest, die nach erfolgter Analyse und Bewertung auf zwei weitere Sexualdelikte des Mannes hindeuten. Demzufolge kommt der Beschuldigte als Täter zweier weiterer, in Bergheim begangener Sexualstraftaten in den Jahren 1998 und 2001 in Betracht.
Die Polizei fragt: Wer kann Hinweise zum derzeitigen Aufenthaltsort von Saiyd Chourak geben? Zeugen werden dringend gebeten, sich bei Hinweisen zu der gesuchten Person an die Polizei zu wenden. Möglicherweise ist es durch den Tatverdächtigen zu weiteren Straftaten oder ähnlichen Vorfällen gekommen, die bisher nicht zur Anzeige gebracht wurden. Die Polizei bittet betroffene Personen, sich dringend zu melden. Hinweise nimmt die Polizei des Rhein-Erft-Kreises unter der Rufnummer 02233 52-0 oder jede andere Polizeidienststelle unter dem Notruf 110 entgegen.
Erftstadt: Diebische Putzfrauen aus Osteuropa
Ein 86-jähriger Mann freute sich über ein Zeitungsinserat zur Unterstützung eine Putzfrau gefunden zu haben. Die Freude dauerte allerdings nur kurz an. Denn nach dem zweiten Besuch der 27-jährigen Frau war all sein Bargeld aus dem Haus verschwunden. Die verständigte Polizei ermittelte nun die ursprünglich aus Osteuropa stammende Frau aus Erftstadt. Die Beamten durchsuchten ihre Wohnung und fanden Bargeld, dass sie sicherstellten.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass es weitere Fälle im Rhein-Erft-Kreis gab, bei denen nach dem Angebot einer Putzfrau über ein Inserat Wertgegenstände fehlten. In all diesen Fällen handelte es sich um Frauen aus Osteuropa, wie ein Sprecher der Polizei bekannt gab.
Hürth: Mit internationalem Haftbefehl gesuchter Kroate festgenommen
In der Nacht von Montag auf Dienstag (10. April) kontrollierten Polizeibeamte im Rahmen einer Streifenfahrt gegen 01:15 Uhr einen Mann in der Straße Im Feldrain. Der 36-Jährige führte ein Herrenrad und ein Smartphone mit sich. Wie erste Ermittlungen ergaben, war die Rahmennummer des Herrenrads manipuliert und das Smartphone als gestohlen gemeldet.
Gegen den Kroaten lag zudem ein internationaler Haftbefehl vor. Die Polizisten nahmen den 36-Jährigen fest. Er wird nun einem Haftrichter vorgeführt. Um welche Vorwürfe es sich im Zusammenhang mit dem internationalen Haftbefehl handelt wird verschwiegen.
Pulheim/Rhein-Kreis Neuss: Überregionale Einbrecher-Bande festgenommen
Mit einer Pressemeldung hat die Polizei im Rhein-Kreis Neuss, am 12.02.2018, von der Festnahme zweier mutmaßlicher Einbrecher berichtet. An einem Samstagabend Mitte Februar hatten Polizeibeamte den richtigen Riecher. Sie überraschten in Rommerskirchen an der Hoeninger Straße zwei Einbrecher auf frischer Tat. Die beiden Verdächtigen, 39 und 47 Jahre alt, versuchten zu flüchten und leisteten bei ihrer Festnahme erheblichen Widerstand. Wie sich herausstellte, hatte sich das Duo zuvor gewaltsam über ein Fenster Zutritt zu einem Einfamilienhaus verschafft. Beutestücke und Einbruchswerkzeug konnten später bei den Sachen der Tatverdächtigen aufgefunden werden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden die beiden Männer, die keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben und offenbar auch gefälschte Dokumente besaßen, einem Richter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Die Kripo prüft derzeit, ob die Festgenommenen noch für weitere Einbrüche als Täter in Frage kommen. Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen ergaben sich Hinweise auf eine Wohnung in Düsseldorf, die von den Tatverdächtigen regelmäßig aufgesucht worden war. Mit richterlichem Beschluss durchsuchten die Fahnder an der Anschrift und konnten zahlreiche Beweisstücke sicherstellen, bei denen es sich wahrscheinlich um Diebesgut handelt.
In einzelnen Fällen gelang es, die sichergestellten Gegenstände konkreten Einbruchsverfahren zuzuordnen. Die mittlerweile bekannten Tatorte lagen in Düsseldorf, Ratingen, Pulheim, Erkrath, Neuss und Duisburg
Darüber hinaus befinden sich derzeit noch eine große Anzahl von Asservaten (Schmuck, Laptops, Handys…) bei der Polizei im Rhein-Kreis Neuss, die ihren rechtmäßigen Eigentümern bislang nicht zugeordnet werden konnten. Deshalb fragen die Ermittler: Wer wurde im Jahr 2017 oder bis zum 10.02.2018 Opfer eines Einbruchs und erkennt abgebildete Gegenstände als sein Eigentum wieder? Wer kann sonstige Hinweise zur Herkunft einzelner Gegenstände geben? Die Bilder aller nicht zugeordneten Gegenstände sind im Internet unter https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/ einsehbar. Es handelt sich um knapp 200 Aufnahmen.
Pulheim/Düsseldorf: Razzia bei iranischer Drogen-Mafia
Bereits seit dem Sommer 2017 liefen die Ermittlungen gegen einen Ring von Rauschgifthändlern, im April berichtete die Polizei nun von erfolgreichen Ermittlungen. Am 14. März wurde demnach eine umfangreiche Razzia gegen 40 Beschuldigte durchgeführt, wobei Ermittler des LKA über 30 Wohnungen und Geschäftsräume in Pulheim, Düsseldorf, Wuppertal, Mettmann, Remscheid und anderen Städten durchsuchten. Neun Personen wurden aufgrund eines Haftbefehls festgenommen.
Da teils Hinweise auf Waffenbesitz vorlagen, wurden auch Spezialeinheiten eingesetzt. Die Ermittler stellten insgesamt 71 Kilogramm harte Drogen und über 400.000 Euro Bargeld sicher.
Spätestens im Jahr 2016 hatte sich das internationale Täternetzwerk zusammengeschlossen, um in wechselnder Tatbeteiligung Kokain, Methamphetamin und Opium im Kilogrammbereich nach Australien, in die Vereinigten Staaten von Amerika, nach Japan sowie Kanada zu schmuggeln und die Gelder aus dem Drogenhandel zu waschen. Bei den Straftätern handelt es sich überwiegend um iranische Staatsangehörige.
In 14 Fällen wurden dafür sogenannte Flugkuriere aus Nordrhein-Westfalen (Rhein-Kreis Neuss, Köln, Düsseldorf) und anderen Bundesländern angeworben. Sechs Kuriere sitzen wegen der Einfuhr von Kokain und Methamphetamin im Kilogrammbereich in Australien und Japan in Haft. Die Kuriere (Männer und Frauen im Alter von 22 bis 49 Jahren) fielen bei Einreisekontrollen an Flughäfen auf. Die Drogen waren professionell in speziell hergerichteten Hohlräumen in Koffern verbaut. Die Tätergruppe schmuggelte harte Drogen auch in Postpaketen.
Im Januar 2018 kam es im australischen Sydney zur Sicherstellung von 50 kg Kokain, die in einem Industrieofen versteckt waren.
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