Ausländerkriminalität im Kreis 08/2018: Versuchter Mord, Einbruch, Drogenhandel, Raub, Betrug, Diebstahl

Auch für den vergangenen Monat haben wir wieder die wenigen Fällen von Ausländerkriminalität in unserem Kreis zusammengefasst, die es an die Öffentlichkeit geschafft haben. Obwohl der Großteil der Taten dem Volk verschwiegen wird, zeigt sich schon an diesem kleinen Ausschnitt, dass Ausländer sich alle Mühe geben das gesamte Strafrecht abzudecken.

Kerpen: Versuchter Mord – Beil-Angriff schockiert die Stadt

Als sich am 17. August die Nachricht verbreitete, dass ein „Südländer“ vor dem Eingang des Kauflands in Kerpen scheinbar willkürlich Personen mit einem Beil angreift, gingen viele Menschen von einem weiteren Terror-Anschlag aus. Tatsächlich handelte es sich jedoch um ein wahrhaft multikulturelles Beziehungs-Drama.

Aus Eifersucht lauerte ein 43-jähriger Türke mit einem Fleischerbeil seiner thailändischen Ex-Freundin und ihrem neuen polnischen Partner auf. Als diese den Supermarkt verließen, begann er wild auf sie einzuschlagen, wobei seine Ex-Freundin schwer und ihr Partner lebensgefährlich verletzt wurden.

Erst als ein mutiger Zeuge den Täter mit einem Einkaufswagen rammte, ließ dieser von seinen Opfern ab. Während die Opfer blutüberströmt vor dem Eingang des Ladens lagen, konnte die Polizei den Täter stellen und durch die gezückte Dienstwaffe davon überzeugen das Beil niederzulegen und sich festnehmen zu lassen.

Nach den letzten Erkenntnissen werden die Opfer beide überleben. Eifersucht und Beziehungstaten gibt es zwar auch unter Deutschen, es ist jedoch auffällig, dass ausländische Täter gerade bei solch extremen Taten deutlich überrepräsentiert sind.

Bergheim: Raubversuch auf Restaurant-Mitarbeiter

In der Nacht von Samstag auf Sonntag (05. August) hat ein Unbekannter versucht, mehrere Männer auszurauben. Vier Mitarbeiter (24/25/26/32) eines Restaurants in der Marienstraße verließen fußläufig gegen 02:40 Uhr das Lokal. Einer von ihnen (32) trennte sich nach kurzer Zeit vom Rest und nahm einen anderen Weg.

Auf Höhe eines Parkplatzes griff ein Unbekannter das verbliebene Trio an und versuchte, den Sportbeutel des 25-Jährigen zu rauben. In dem Beutel hatten sich die Tageseinnahmen des Restaurants befunden. Als die Männer zu dritt erfolgreich den Angriff verhindert hatten, attackierte der Räuber sie ein zweites Mal. Dieses Mal hatte er es auf den 26-Jährigen abgesehen, der ebenfalls einen Sportbeutel trug. Erneut konnten die Männer den Raubversuch unterbinden.

Die vierte Person, die zuvor in eine andere Richtung gegangen war, wurde durch Geräusche auf die Tat aufmerksam und eilte dem Trio zur Hilfe. Gemeinsam konnten sie den Räuber zunächst festhalten. Nach kurzer Zeit gelang es diesem jedoch, sich loszureißen und Richtung Bahnhof zu flüchten. Zwei Männer (24/25) wurden bei dem Gerangel leicht verletzt. Laut Zeugenangaben war der Räuber dunkelhäutig, schlank und zwischen 24 und 28 Jahre alt. Er war zirka 185 bis 190 Zentimeter groß und trug einen schwarzen Kapuzenpullover sowie eine schwarze kurze Hose.

Frechen: Einbrecher-Trio auf frischer Tat gestellt

Zeugen haben am frühen Mittwochmorgen (08. August) gegen 03:10 Uhr Lichtschein in einem Nachbarhaus, dessen Bewohner nicht da waren, gesehen. Polizisten trafen im Haus drei Männer an und nahmen sie vorläufig fest.

Aufmerksame Zeugen wählten gegen 03:10 Uhr den Notruf 110 der Polizei und schilderten ihre Beobachtungen. Sie sahen in einem Haus in der Blindgasse einen Lichtschein und drei Personen. Die Zeugen wussten, dass die Bewohner nicht zu Hause waren. Schnell eintreffende Polizisten hörten Geräusche und betraten das Haus. Hier trafen sie direkt auf zwei Einbrecher und nahmen sie vorläufig fest. Bei der weiteren Durchsuchung trafen die Polizisten den dritten Täter auf dem Dachboden an. Er hatte sich hinter einem Schrank versteckt. Die Beamten nahmen ihn ebenfalls vorläufig fest. Die Ermittlungen gegen die drei nicht in Deutschland wohnenden Männer (31/37/44) dauern an.

Kerpen/Köln: Drogenschmuggler vor Gericht

Ein Mann aus Argentinien muss sich aktuell vor dem Kölner Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Drogenhandel in Kerpen, Köln und Buenos Aires vor.

Er soll mit zwei Komplizen geplant haben, mehrere Kilo Kokain von Südafrika nach Europa einzuführen.

Gegen seine mutmaßlichen Mittäter wird ebenfalls ermittelt.

Brühl/Hürth: Englisch sprechende Betrüger boten Arbeiten an

Zwei unbekannte Männer haben am Donnerstag (09. August) eine 58-jährige Frau betrogen. Das Duo klingelte gegen 11:30 Uhr am Haus der Frau in der Alten Bonnstraße und machte ihr ein Angebot zur Reinigung und Versiegelung ihrer Hauseinfahrt sowie der Pflasterung rund um ihren Pool. Als der 58-Jährigen die Männer nach einiger Zeit merkwürdig vorkamen – die Unbekannten verteilten lediglich Wasser auf der Pflasterung – bat sie die beiden darum, die Arbeit einzustellen.

Daraufhin reagierte einer der Männer aggressiv. Er forderte die 58-Jährige dazu auf, einen vierstelligen Geldbetrag auf der Bank abzuheben. Die verunsicherte Frau kam der Aufforderung nach und übergab den Unbekannten anschließend das Geld. Nach Erhalt des Geldes flüchtete das Duo unverrichteter Dinge.

Laut Zeugenangaben waren die Männer einheitlich mit einem gelben Bauhelm, einer orangenen Warnweste, dunklen Arbeitsschuhen, einem weißen Poloshirt und einer kurzen Jeanshose gekleidet. Ein Mann war rund 185 bis 190 Zentimeter groß, sehr korpulent und hatte dunkle, kurze Haare. Sein Komplize war kleiner (175 bis 180 Zentimeter), kräftig gebaut, hatte einen Dreitagebart, kurze blonde Haare und auffallende blaue Augen. Beide sprachen nur Englisch.

Am Donnerstag, den 30. August kam es zu Taten mit dem gleichen Vorgehen in Hürth. Zwei von drei Männern klingelten gegen 16:20 Uhr an den Haustüren der Frauen in der Albert-Schneider-Straße. Sie machten ihnen in englischer Sprache ein Angebot zur Reinigung und Versiegelung der Pflasterung rund um den Eingangsbereich. Nach der Einigung auf einen Preis führte die Männer die vermeintlichen Arbeiten durch. Anschließend verlangten sie von den Frauen den doppelten Preis, mit welchem die beiden Frauen nicht einverstanden waren.

Darauf reagierten die Männer aggressiv und entfernten einzelne Pflastersteine aus dem Boden. Hierbei gaben sie an, dass sie die Steine behalten würden, wenn der verlangte Preis nicht bezahlt werde. Die Nachbarinnen riefen daraufhin die Polizei. Die Beamten trafen zwei Verdächtige an und nahmen sie zur Identitätsfeststellung mit zu einer Polizeiwache. Dort zahlten die Männer (23/25) zur Durchführung des Strafverfahrens eine Sicherheitsleistung. Ein dritter Tatbeteiligter verließ die Örtlichkeit vor dem Eintreffen der Polizei.

Bergheim: Paletten-Diebe vorläufig festgenommen

Die Polizei hat in der Nacht von Montag auf Dienstag (14. August) zwei Diebe an einem Supermarkt in der Dansweilerstraße festgenommen.

Ein Zeuge beobachtete gegen 0:00 Uhr zwei Männer (24/27), die Holzpaletten in einen Kleintransporter luden. Da er eine Straftat vermutete, verständigte er die Polizei. Bis zum Eintreffen der Beamten verwickelte er die mutmaßlichen Diebe in ein Gespräch. Als die Polizisten eintrafen, durchsuchten sie das Auto und stellten insgesamt 409 Paletten sicher. Da die beiden Männer in Deutschland keinen Wohnsitz haben, nahmen sie das Duo vorläufig fest und leiteten ein Strafverfahren ein.

Köln/Erftstadt: Betrügerduo täuscht Notlage an Autobahnauffahrt vor

Aufgeregt winkend stand der Betrüger (48) am Montagabend (13. August) an der Anschlussstelle Chorweiler der Bundesautobahn 57. Daneben sein vorgeblich liegengebliebener Audi A6 mit bulgarischer Zulassung und eingeschaltetem Warnblinklicht. Von den daraufhin anhaltenden Fahrzeugführern versuchte der offenbar Bedürftige dann mit einer wehleidigen „Räuberpistole“, Bargeld zu erbetteln. Doch ein misstrauisch gewordener Kölner (48) alarmierte die Polizei.

Gegen 19 Uhr hatte der Zeuge beabsichtigt, von der A 57 nach Pesch abzufahren. „Wild gestikulierend veranlasste der auf dem Standstreifen in der schwer einsehbaren Innenkurve stehende Mann mich, anzuhalten“, gab er später gegenüber den hinzugerufenen Polizisten an. „Bei dem hageren Grauhaarigen hielt sich noch ein jüngerer, kräftiger Begleiter auf. Der ältere Osteuropäer behauptete dann: `Ich brauche 20 Euro für Benzin, leerer Tank. Muss nach Frankfurt ins Krankenhaus zu meiner Frau´.“ Zunächst übertölpelt, händigte der Kölner dem ihm Unbekannten hilfreich den erbetenen Betrag aus und stieg wieder in seinen Wagen.

Im Rückspiegel bemerkte der weiterfahrende Helfer dann allerdings, dass der vorgeblich Bedürftige unmittelbar danach ein weiteres Auto anhielt. Nunmehr im Bilde, wendete das Betrugsopfer, stieg wieder aus, trat an den seinerseits überraschten 48-Jährigen heran und nahm ihm den Schein wieder aus der Hand. Daraufhin wurde dessen Mittäter (25) auch seinerseits deutlich: „Hau ab, verpiss`Dich!“ – schrie er den eben noch willkommenen Helfer an. Dieser wählte daraufhin den Notruf 110.

Noch während des laufenden Einsatzes stellte sich heraus, dass die Betrüger gegen 18.30 Uhr an der A 1, Anschlussstelle Erftstadt ihr Unwesen getrieben hatten. Dort hatte der 25-Jährige mit der gleichen Masche eine Autofahrerin (32) gestoppt. „Er wirkte sehr verzweifelt, weil er dringend seine Mutter in einem Frankfurter Krankenhaus besuchen wolle, aber seine Tasche mit sämtlichen Papieren und Geld verloren habe“, gab diese Zeugin anschließend zu Protokoll. Als die Zeugin sich zu ihrer Sicherheit seine Daten notieren wollte, „sprach er auf einmal gar nicht mehr so gut Deutsch. Der Mann wurde immer ungeduldiger und schrie letzten Endes, er könne auch jemand anderes fragen“, teilte die Frau den später alarmierten Polizisten befremdet mit. „Ich bin dann, ohne ihm Geld gegeben zu haben, mit schlechtem Gewissen weitergefahren.“

Dreist lief der ältere Betrüger an der Anschlussstelle Chorweiler auf den ersten eintreffenden Streifenwagen zu. In unablässigem Redeschwall versuchte der 48-Jährige gegenüber den Polizisten den Eindruck zu vermitteln, er habe sich verfahren. Seine – und die Überprüfung seines Sohnes ergaben, dass beide bereits wegen Betrügereien und weiteren Delikten überörtlich in Erscheinung getreten sind. Ein Atemalkoholtest bei dem – wiewohl augenscheinlich nicht beeinträchtigten – Vater ergab knapp drei Promille (!). Müßig zu erwähnen, dass die angeblich vollkommen Mittellosen zumindest über knapp 100 Euro verfügten und ihr Fahrzeugtank halbvoll war.

Das gewerbsmäßig agierende Betrügerduo, das in Deutschland keinen festen Wohnsitz vorweisen kann, wurde festgenommen. Den Audi fuhren die Beamten aus der Gefahrenzone. Das Kriminalkommissariat 54 hat die Ermittlungen wegen fortgesetzten Betruges aufgenommen.

Bildquelle: Arno Bachert | pixelio.de

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