Laut Haushaltsentwurf für das Jahr 2018 wird sich Brühl im kommenden Jahr um weitere 15,33 Millionen Euro verschulden. Diese Neuverschuldung trifft auf einen bereits bestehenden Schuldenberg von über 100 Millionen Euro.
Erst im vergangenen Jahr wurde die Grundsteuer B um 150 (!) Prozentpunkte erhöht, womit sie zu den höchsten im Kreis gehört. Nun soll auch die Gewerbesteuer um 30 Prozentpunkte auf 460 Prozent erhöht werden. Dadurch würden aber gerade einmal Mehreinnahmen von rund eine Million Euro anfallen.
Das Defizit entsteht unter anderem dadurch, dass das Land nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz im kommenden Jahr 3,4 Millionen Euro weniger zahlen wird. Im vergangenen Jahr wurden in Brühl unter anderem 3,2 Millionen Euro für das Containerdorf an der Bergerstraße in Brühl-Ost ausgegeben und 370.000 Euro für die Renovierung des Rheinischen Hofes, um dort Asylbewerber unterzubringen.
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