Elsdorf: Bezirksregierung möchte Förderschule auflösen

Wie bereits im vergangenen Jahr setzt sich die Bezirksregierung auch dieses Jahr wieder für die Schließung der Martin-Luther-Förderschule ein. Als Grund dafür wird die Unterschreitung der durch die Landesrichtlinien vorgeschriebenen erforderlichen Schülerzahl angegeben.

Tatsächlich besuchen momentan nur 104 Schüler die Förderschule, vorgegeben wären 144. Hauptgrund dafür ist die sogenannte „Inklusion“, die dafür sorgt, dass immer mehr Kinder mit speziellem Förderbedarf an Regelschulen unterrichtet werden.

Während die rot-grüne Landesregierung zunächst vorgab dadurch die Wahlmöglichkeiten zu erweitern, macht sie in Wirklichkeit hinterrücks Nägel mit Köpfen. So werden Inklusionsschulen bevorteilt und massive Propaganda für sie betrieben, Förderschulen werden hingegen benachteiligt und nach und nach aufgrund zu niedriger Anmeldezahlen geschlossen. Mit der Respektierung des Elternwillens hat das nichts zu tun, mit dem Wohl der Schüler ebenso wenig, einzig die eigenen ideologischen Wunschvorstellungen sind dabei die Maßgabe.

Die Eltern der Martin-Luther-Förderschule wehren sich gegen die Pläne, weil sie weitere Schulwege und größere Klassen, in einer zudem ungewohnten Umgebung befürchten. Bisherige Erfahrungen bestätigten all diese Befürchtungen.

Tatsächlich wurde die Inklusion schon lange an die Wand gefahren, Lehrer in NRW bewerten ihre Umsetzung mit „mangelhaft“. 95% von ihnen sprachen sich für eine Beibehaltung der Förderschulen aus. Die rot-grüne Landesregierung ignoriert aber konsequent all diese Erkenntnisse und arbeitet weiter an einer Abschaffung der Förderschulen.

Wir befürworten die Erhaltung der Martin-Luther-Förderschule und setzen uns dafür ein, dass die ideologisch motivierten, auf dem Rücken der Kinder ausgetragenen Experimente in der Bildungspolitik endlich beendet werden! Linke Ideologen spielen mit der Zukunft unserer Kinder, nur weil sie nicht akzeptieren wollen, dass gleichwertig nicht gleichartig bedeutet. Kindern mit einem speziellen Förderbedarf kann wesentlich besser an gesonderten Schulen mit speziell ausgebildeten Lehrkräften geholfen werden!

Artikel zum Thema:

06.06.2016 – Inklusion in NRW faktisch gescheitert
04.09.2015 – Erftstadt: Klage gegen Inklusion eingereicht
22.12.2012 – Inklusion: Ein weiterer Irrweg in der Bildungspolitik

Bildquelle: Manfred Jahreis | pixelio.de

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