In Elsdorf sollen mehrere Wohnhäuser für Asylbewerber errichtet werden. Beschlossen wurde dies in nichtöffentlicher Sitzung von den Mitgliedern des Liegenschafts- und des Planungsausschusses. Dabei soll es zunächst zu größeren Diskussionen gekommen sein, weil Politiker quer durch alle Parteien die entsprechenden Häuser nicht am eigenen Wohnort gebaut sehen wollten. Letzendlich einigte man sich allerdings darauf, dass die Verwaltung nochmals beauftragt wird nach geeigneten Grundstücken zu suchen, wo noch in diesem Jahr dann die ersten Häuser entstehen sollen.
Die Entscheidung für diese Planungen fiel im Liegenschaftsausschuss einstimmig und im Planungsausschuss mehrheitlich, keine Fraktion stellte den Antrag, das Thema im öffentlichen Teil zu besprechen. Mal wieder will man die betroffene Bevölkerung möglichst lange im Unklaren lassen.
Nötig werden diese Planungen, da man in Elsdorf damit rechnet, dass der Zustrom von illegalen Zuwanderern auch in diesem Jahr ungehindert anhält und sich die Zahl der hier untergebrachten Asylbewerber daher bis zum Ende des Jahres verdoppeln wird.
Über Kosten oder mögliche Standorte ist bisher noch nichts bekannt geworden. Bürgermeister Andreas Heller (CDU) gab an die Bevölkerung zu informieren, sobald konkrete Pläne vorliegen, das bisherige Verhalten spricht hingegen nicht dafür, dass man die Einheimischen ausreichend in die Planungen einbeziehen wird.