Am vergangenen Samstagabend (01. Juli) meldeten Anwohner gegen 19:45 Uhr einen Streit in einer Wohnung in der Franzstraße, welcher sich in das Treppenhaus verlagert hatte. Dort stach ein 29-Jähriger Libanese immer wieder auf sein 26-Jähriges Opfer ein. Danach floh er, während die Rettungskräfte den Schwerverletzten in ein Krankenhaus brachten. Trotz sofort durchgeführter Notoperation starb er kurze Zeit später.
Der Täter flüchtete blutbeschmiert vom Tatort. Erst am 3. Juli stellte er sich bei der Polizei in Viersen, inzwischen sitzt er in Untersuchungshaft. Zu genaueren Hintergründen des Vorfalls wurden bisher keine Stellungnahmen abgegeben.
Nur wenige Tage zuvor ereignete sich ein weiterer schwerer Messerangriff in Frechen. Hier hatte ein 29-Jähriger zunächst eine Auseinandersetzung mit einem Autofahrer, nachdem dieser ihm beinahe über den Fuß gefahren wäre, als er am Kreisverkehr Freiheitsring/Lindenstraße den Zebrastreifen überquerte. Als er sich über das rücksichtslose Verhalten beschwerte, schlug der Fahrer des Wagens ihn und fuhr daraufhin davon.
Wenige Minuten später tauchte allerdings ein anderes Fahrzeug auf in dem nun drei Männer saßen, darunter der vorherige Angreifer. Sie beleidigten ihn zunächst und verfolgten ihn dann. Als sie ihn eingeholt hatten schlugen sie ihn zusammen. Vollkommen feige wurde dann durch einen der Männer noch ein Messer gezogen und auf das Opfer eingestochen.
Hier wollte man mit der Täterbeschreibung lieber wieder nicht allzu genau sein und beließ es bei den bei Messerstechereien üblichen „dunklen Haaren“. Vollständige Täterbeschreibung: Sie sind zwischen 25-30 Jahre alt. Eine Person ist etwa 180 Zentimeter groß, hat eine schlanke Statur, dunkle Haare und einen Dreitagebart. Er war bekleidet mit einem grünen Shirt und trug eine Bauchtasche. Die anderen beiden Personen hatten sehr kurze dunkle Haare und trugen weiße T-Shirts.
Ein hinzugerufener Rettungswagen brachte den Verletzten in ein Krankenhaus, wo er stationär aufgenommen werden musste. In diesem Fall dauern die Ermittlungen der Polizei an. Zeugen werden gebeten sich unter der Telefonnummer 02233 52-0 zu melden.
Die Masseneinwanderung beschert uns eine unglaubliche Vielfalt in allen Kriminalitätsfeldern. Im vergangenen Jahr fielen auch Asylbewerber gehäuft mit Messerstechereien auf.
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