Frechen will syrische Flüchtlinge aufnehmen

Nachdem Deutschland seit 2011 bereits 18.000 Syrer aufgenommen hat, die einen Asylantrag gestellt haben, sollen nun weitere 5.000 Flüchtlinge aufgenommen werden. Diese müssen allerdings keinen Asylantrag stellen, sondern erhalten einen speziellen Flüchtlingsstatus und werden mit Chartermaschinen nach Deutschland geflogen.

In Deutschland werden sie auf die verschiedenen Bundesländer aufgeteilt, Nordrhein-Westfalen soll 1.000 Flüchtlinge aufnehmen. Die Bezirksregierung teilt den Städten 10 Tage vorher mit, dass Flüchtlinge kommen. Frechen geht davon aus, dass dies bald der Fall sein wird und errichtet momentan am Rosmarweg im Frechener Stadtteil Grube Carl Container mit Sanitär- und Wasseranschlüssen, um die Syrer übergangsweise dort unterzubringen.

Das Land NRW bezahlt den aufnehmenden Kommunen dabei je Flüchtling nur 1.000 Euro pro Quartal, also rund 333 Euro im Monat, die restlichen Kosten müssen selbst getragen werden. Dabei ächzen jetzt schon viele Kommunen, weil sie schon die Kosten für die vielen Wirtschaftsflüchtlinge aus Osteuropa nicht mehr tragen können.

Dabei ist es aus humanitärer Sicht sicherlich angebrachter die Kriegsflüchtlinge vorübergehend aufzunehmen, als Wirtschaftsflüchtlinge aufzunehmen, die hauptsächlich an unseren Sozialkassen interessiert sind. Trotzdem stellen sich auch hier einige Fragen.

Warum trägt Deutschland beispielsweise wieder die Hauptlast innerhalb der EU, obwohl andere Staaten wie Frankreich und Großbritannien wesentlich mehr zur Eskalation der Situation in Syrien beigetragen haben? So hat Deutschland bisher 18.000 Asylbewerber aus Syrien aufgenommen, Großbritannien und Frankreich jedoch jeweils nur etwa 2.000. Dazu kommen noch die nun aufgenommen weiteren 5.000 Flüchtlinge, womit Deutschland bereits rund 23.000 Menschen aufgenommen hat.

Abgesehen davon hat Deutschland über 348 Millionen Euro für die Hilfe direkt in der Region bereitgestellt. Wohlgemerkt obwohl Deutschland nichts mit diesem Konflikt zu tun hat und andere Staaten, wie die USA und Saudi-Arabien, Millionenbeträge ausgeben, um die Rebellen zu unterstützen, wodurch sie den Krieg in die Länge ziehen und das Leid vor Ort täglich vergrößern.

Unabhängig davon stellt sich auch hier die Frage, ob es nicht sinnvoller ist Flüchtlinge zu unterstützen, die in sichere Nachbarländer Syriens geflüchtet sind, wie zum Beispiel in die Türkei. Dort könnte man mit dem Geld, das man hier für die Flüchtlinge ausgibt, wohl einer wesentlich größeren Anzahl von Menschen helfen. Brote und Zelte für viele, statt Charterflüge für wenige.

Doch dem steht wohl auch entgegen, dass die Überfremdungslobby hierzulande die flüchtenden Syrer schon lange wieder für ihre eigenen Zwecke einspannen will. So möchte der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, „die Grenzen für Syrer permanent und ohne jedes Limit nach oben öffnen.“. Dass die meisten Syrer Muslime sind ist dabei wahrscheinlich reiner Zufall. Und auch die Grünen fordern vorsorglich schon mindestens 50.000 Syrer aufzunehmen, am besten allerdings noch mehr.

Wir halten davon nicht viel. Stattdessen sollte man zunächst einmal die nicht arbeitenden Wirtschaftsflüchtlinge aus Osteuropa wieder nach Hause schicken. Dann sind die 5.000 Syrer kein Problem und es bleibt noch Geld übrig, um Flüchtlingslager in der Türkei finanziell zu unterstützen. Nach der Beendigung des Krieges in Syrien können diese dann zurückkehren und ihre Heimat wiederaufbauen.

In Zukunft muss sich Deutschland dann wesentlich stärker gegen die US-Imperialisten und ihre Verbündeten stellen. Es kann nicht sein, dass die USA für ihre eigenen Interessen den kompletten Nahen und Mittleren Osten destabilisieren oder gleich in souveräne Länder einmarschieren, während Deutschland einfach nur dabei zuguckt und brav für den Wiederaufbau und die Versorgung der geschädigten Bevölkerung zahlt.

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