In einer Zeit in der Geld mehr als ein ehrlicher Charakter, Wirtschaftswachstum mehr als der Mensch zählt ist es schwer dem ganzen Treiben fernzubleiben.
Tagtäglich erlebt man auf der Arbeit oder im privaten Leben den Verfall der Menschen zu Konsumzombies. Wo gerade noch ein aufrechter Kamerad stand, steht morgen schon der Vorzeigekapitalist, der doch lieber sein Geld für sich selbst ausgibt anstatt die Gemeinschaft zu fördern und finanziell zu unterstützen.
Schließlich will man doch noch etwas von seinem Leben haben, und das geht nur, wenn man sich ein wenig dem so verhassten Zeitgeist anpasst. Auf einmal möchte man doch lieber teuren Marken-Klamotten tragen oder das edle Auto fahren. Man gönnt sich ja auch sonst nichts im Leben.
Ach und warum soll ich mich denn um meine deutschen Mitmenschen kümmern?
Die denken doch auch nur alle an sich und an ihr eigenes Vorankommen.
Jeder, der sich mit diesen Aussagen identifizieren kann, sollte sich selbst einmal fragen, ob er nicht schon längst im Glauben an Mammon angekommen ist.
Mammon ist das Sinnbild für die unersättliche Habgier, das Streben nach materiellem Überfluss auf Kosten der Menschheit. Mammon wird in manchen religiösen Kreisen auch als “Dämon des Geldes” bezeichnet.
Dieses widernatürliche Streben hält mittlerweile ganz Deutschland und fast ganz Europa in den Klauen fest und schnürt dem freien Geist die Luft zum atmen ab.
Doch solange der freie Geist noch nicht den letzten Atemzug gemacht hat, solange liegt es an uns aufrechten Deutschen, ihn am Leben zu halten.
Wir müssen lernen uns so zu disziplinieren dass der Mammonismus an uns abprallt.
Wir müssen lernen zu widerstehen, egal wie groß auch das Verlangen ist.
Nur gemeinsam können wir die Herrschaft des Mammonismus brechen!
„Es ist meine feste Überzeugung: das heutige Europa verkörpert nicht den Geist Gottes, oder des Christentums sondern den Geist des Satans. Europa ist nur dem Namen nach christlich; in Wirklichkeit dient es dem Mammon.”
| Mahatma Gandhi
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