Kerpen: Festnahme bei Razzia gegen „Osmanen Germania“

Am vergangenen Montag kam es in Nordrhein-Westfalen zu einer größer angelegten Polizeiaktion gegen Mitglieder des „Osmanen Germania“ Boxclubs. Neben Essen, Dinslaken, Düsseldorf und Solingen, kam es dabei auch zu Durchsuchungen und einer Festnahme in Kerpen.

Die Durchsuchungen stehen in Zusammenhang mit einem laufenden Ermittlungsverfahren gegen diese Vereinigung, zu dem sich die Polizei bisher allerdings nicht näher äußern wollte, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Der Einsatz mehrerer Spezialeinsatzkommandos, die Anzahl der Festnahmen und der weiträumige Einsatz weisen allerdings darauf hin, dass es sich um einen Schlag gegen die Organisierte Kriminalität handeln könnte.

Der Boxclub „Osmanen Germania“ setzt sich hauptsächlich aus Türken zusammen, von denen der Großteil bereits vor Gründung des Clubs polizeilich in Erscheinung getreten ist. Einer der Gründer, Selcuk Can Sahin, war zuvor bei den Hells Angels. Bei Rockergruppierungen gab es immer wieder Auseinandersetzungen zwischen älteren, oft einheimischen Mitgliedern und fremdvölkischen Neu-Mitgliedern, welche die Autorität der Einheimischen nicht anerkennen und die Strukturen lediglich für ihre kriminellen Machenschaften nutzen wollen. Die Gründung eigener Clubs ist für diese die logische Folge.

Obwohl sich die „Osmanen Germania“ in offiziellen Verlautbarungen versöhnlich geben, kann man diesen Club deutlich als Etablierung der Parallelgesellschaft ansehen und als Kampfansage zur weiteren Landnahme in Deutschland. Das betont auch die regelmäßige Verwendung der Zahl „1453“ durch diesen Club, mit der eine Anspielung auf die Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen im Jahre 1453 verbunden ist und somit heutige türkische Imperialismus- und Großmachtgelüste.

Bildquelle: Thorben Wengert | pixelio.de

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