Die „Kerpener Tafel“ verteilt seit nunmehr zehn Jahren Nahrungsmittel an Bedürftige. Während anfangs nur rund 20 Personen auf das Angebot zurückgreifen mussten, kamen im vergangenen Jahr schon 370 Personen wöchentlich. In diesem Jahr ist die Anzahl weiter stark gestiegen, inzwischen kommen nahezu 500 Bedürftige pro Woche.
Darunter sind übermäßig viele junge Alleinerziehende und Rentner. Der Einsatz der Helfer ist zwar lobenswert, trotzdem ist es ein Armutszeugnis für diesen Staat, dass Kinder zu bekommen weiterhin ein Armutsrisiko darstellt und dass Rentner oft nicht genug zum Leben haben.
Deutschlandweit ist die Zahl der Tafel-Kunden in weniger als zwei Jahren von 500.000 auf rund 700.000 angewachsen, ein Anstieg um 40 Prozent. Die Tafeln können diesen Ansturm nicht mehr ausgleichen, weshalb inzwischen die Menge der verteilten Lebensmittel pro Person zurückgeht.
Gerade durch die Masseneinwanderung kommt es am unteren Ende der Gesellschaft zunehmend zu Verteilungskämpfen. Während bezahlbare Wohnungen schon lange Mangelware sind, gibt es teilweise inzwischen sogar Auseinandersetzungen um Nahrungsmittel.
Der Tafel-Gründer in Bochum-Wattenscheid äußerte bereits Anfang 2015, also noch zu Beginn der Asylkrise, dass sich die Situation dadurch „teils dramatisch“ verändert hätte. „Unsere Helfer werden aufs Übelste beleidigt und angepöbelt. Wir werden beschimpft, weil einige Bananen braune Flecken haben. Es wird gedrängelt, Alte und Kinder werden weggehauen. Da herrscht eine Aggressivität und ein Anspruchsdenken, das mich zur Weißglut bringt. […] es sind fast ausschließlich Aussiedler aus Südosteuropa und zunehmend auch Flüchtlinge, die sich so benehmen.“
Viele Deutsche trauen sich daher nicht mehr die entsprechenden Einrichtungen aufzusuchen. Während der gewöhnliche Grünen-Wähler in seinem wohlbehüteten Vorort Chardonnay schlürft, die „Bereicherung“ beklatscht und jeden mit etwas mehr Kontakt zur Realität als „rechten Hetzer“ diffamiert, muss der untere Teil der Gesellschaft die Folgen der Masseneinwanderung also bereits voll ausbaden.
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