Bereits in der vergangenen Woche ist ein Fall von offener Lungentuberkulose im Umfeld der Asylbewerberunterkunft am Schulzentrum Brauweiler aufgetreten. Nach unseren Informationen wurde die Erkrankung bei einem 16-jährigen Asylanten aus Afghanistan festgestellt. Er ist momentan gemeinsam mit Eltern und Geschwistern in der dortigen Dreifachturnhalle untergebracht, die als Erstaufnahmeunterkunft des Landes genutzt wird.
Die dort untergebrachten Asylbewerber können sich frei auf dem Schulgelände bewegen. Zudem erhielt der an Tuberkulose erkrankte, ebenso wie seine Geschwister, Deutschunterricht im Abtei-Gymnasium, womit er auch dort in direkten Kontakt mit Schülern kam. Neben der erheblichen Gefährdung aller Schüler, ist der weitere Skandal, dass lediglich die Eltern des Gymnasiums über den Fall informiert worden.
Obwohl sowohl Realschule, als auch Gesamtschule in direkter Nähe liegen, hat man die Eltern der dortigen Schüler nicht informiert. Auch auf der Internetseite der Stadt findet sich, über 1 1/2 Wochen nach Bekanntwerden des Falls, keine einzige Information.
Natürlich ist es am wahrscheinlichsten, dass sich Personen angesteckt haben, die einem längeren Kontakt ausgesetzt waren, wie das im Gymnasium unter anderem durch die Nutzung des gleichen Klassenraums der Fall war. Trotzdem muss man sich bewusst machen, dass bei einer offenen Tuberkulose die Tuberkelbakterien auch über die Atemwege durch Husten freigesetzt werden, womit potentiell jeder Mensch von einer Ansteckung bedroht ist, der sich in der unmittelbaren Umgebung eines Erkrankten aufgehalten hat oder gar direkten Körperkontakt mit ihm hatte. Daher halten wir es für das mindeste, dass man die Eltern aller umliegenden Schulen benachrichtigt.
Für Personen mit dem meisten Kontakt wird es Untersuchungen auf Tuberkulose geben, alle anderen können zumindest, wenn sie denn von dem Fall wissen, auf Symptome achten, obwohl eine Tuberkulose auch erst jahrelang ohne Ausbruch im Körper „schlummern“ kann.
Es ist auf jeden Fall der falsche Weg gefährdete Menschen in Unwissenheit zu lassen! Tuberkulose gilt als tödlichste bakterielle Infektionskrankheit der Welt!
Neben vielen anderen Problemen, wie steigender Kriminalität und Wohnungsnot, bringt uns die Asylkrise auch viele Krankheiten wieder in großem Maßstab ins Land, die hierzulande kaum noch vorkamen. So liegt die Häufigkeit von Tuberkulose bei Ausländern, die sich in Deutschland aufhalten, mehr als 13-mal so hoch wie bei Deutschen.
Die Stadt Pulheim verfolgt leider weiterhin ihr Konzept Missstände zu verheimlichen, zu beschönigen und zu leugnen, um die Bereitschaft zur Aufnahme von Fremden durch die Wahrheit nicht zu verringern. Dadurch werden bewusst Einheimische gefährdet!
Besonders die in Pulheim an vielen Orten gegebene direkte Nähe von Asylbewerberunterkünften zu Schulen und Kindergärten muss endlich überdacht werden. So kam es, neben diesem Tuberkulose-Fall, z.B. auch schon zu einer Messerstecherei zwischen Asylanten an einer Unterkunft in direkter Nähe zur Christinaschule in Stommeln. Beide Fälle wurden nach Möglichkeit verschwiegen, weshalb niemand wissen kann, wie viele Fälle es in Wirklichkeit bereits gab. Unter anderem berichten Anwohner des Buschwegs und Eltern der dortigen Grundschule von regelmäßigen Belästigungen. Am Buschweg kam bei einer Messerstecherei zwischen zwei Asylbewerbern einer der beiden sogar zu Tode, weshalb dies einer der wenigen Fälle ist, der nicht verschwiegen werden konnte.
Die Stadt reagiert darauf in keiner Form, stattdessen wird nun sogar eine weitere Massenunterkunft, mit 300 Plätzen, direkt auf dem Schulgelände der Papst-Johannes-XXIII.-Schule in Stommeln geplant.
Wir sind nicht mehr bereit diese Gefährdung der Kinder einfach hinzunehmen!
Beitragsbildquelle: Martin Jäger | pixelio.de
http://www.radioerft.de/erft/re/1367509/news/rhein-erft-kreis
wie erklärt sich die unterschiedliche Berichterstattung ?
Vor unserer Berichterstattung gab es überhaupt keine Berichte. Wir haben unsere Informationen dazu, inklusive der Angaben über den Erkrankten, von besorgten Eltern erhalten. Da es keinerlei offizielle Informationen zu dem Fall gab, außer dem Elternbrief, mussten wir mit diesen Informationen arbeiten. Falls sich herausstellen sollte, dass es sich tatsächlich nicht um einen Asylbewerber gehandelt hat, werden wir natürlich dementsprechend nachberichten. In diesem Fall wäre es trotzdem interessant, wo der Schüler sich wahrscheinlich angesteckt hat, da die Krankheit in Deutschland eher selten ist. Bisher gibt es allerdings weiterhin keine offizielle, für jeden einzusehende Stellungnahme der Stadt dazu. In allen anderen Punkten widerspricht der Bericht von Radio Erft unserem Artikel nicht.
Wir sind zuerst einmal froh, dass unser Bericht bereits dafür gesorgt hat, dass die Schüler und Eltern der anderen Schulen nun auch benachrichtigt werden und dass allgemein überhaupt berichtet wird. Damit ist unser Hauptziel, betroffene Menschen auf eine mögliche Gefährdung aufmerksam zu machen, vollkommen erreicht.
Aktualisierung vom 27.05.15:
Eine ausführliche Stellungnahme dazu findet sich nun unter http://www.rechte-rhein-erft.com/pulheim-nachtrag-zum-artikel-ueber-den-tuberkulose-ausbruch/
Aktualisierung vom 23.08.2016
Pulheim: Nun offiziell – Stadt und Schulleiter vertuschen – Tuberkulosekranker war Asylbewerber