REK: Fahrraddiebstähle steigen stark an – Täter oft osteuropäische Banden

Einer von wenigen Fällen, die es in die öffentlichen Polizeimeldungen schaffen, zeigte die enorme Dreistigkeit mit der organisierte ausländische Banden inzwischen auch Fahrräder stehlen. Am 6. Oktober musste ein 62-Jähriger Mann in Pulheim beobachten, wie mitten am Tag (13:40 Uhr) zwei Männer mit einem Mercedes Sprinter neben seinem abgeschlossenen Fahrrad hielten, einer der Männer ausstieg und das abgeschlossene Fahrrad ins Fahrzeug laden wollte. Nur durch das energische Einschreiten des Besitzers ließ der Dieb seine Beute stehen und floh. Daraufhin alarmierte er die Polizei, die den Sprinter mit bulgarischem Kennzeichen allerdings nicht mehr auffinden konnte.

Im ersten Halbjahr sind die Fahrraddiebstähle im Rhein-Erft-Kreis im Vergleich zum Vorjahr um unglaubliche 30 Prozent angestiegen. Neben dem allgemeinen Hinweis die Räder besser zu sichern, gibt die Polizei auch wieder dezente Hinweise darauf, woher dieser massive Anstieg kommt. Eine kürzlich dingfest gemachte Diebesbande brachte unzählige Fahrräder nach Rumänien, wo sie für jedes bis zu 50 Euro erhielten.

Allgemein ist die Aufklärungsquote aber eher niedrig, sie liegt bei rund 7 Prozent. Bei solchen Zuständen ist es kein Wunder, dass ausländische Banden die offenen Grenzen gerne für ausgedehnte Raubzüge nutzen und dabei täglich dreister vorgehen.

Bildquelle: Jörg N | pixelio.de

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