REK: Über 30% der Tatverdächtigen waren 2015 Ausländer

Die Polizei im Rhein-Erft-Kreis veröffentlichte vor kurzem ihre Auswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2015. Diese wirft aber mehr Fragen auf, als sie beantwortet.

Auffällig ist zunächst einmal, dass sich unter den Tatverdächtigen deutlich mehr Ausländer befanden. Obwohl diese im Rhein-Erft-Kreis einen Bevölkerungsanteil von 10,46% haben, stellten sie 30,5% der Tatverdächtigen. Anmerken muss man hierzu, dass kein Migrationshintergrund erfasst wird, Ausländer mit deutschem Pass werden also grundsätzlich als Deutsche gezählt, die tatsächliche Zahl würde ohne diese Trickserei also noch deutlich höher liegen. Diese 30,5% stellten im Vorgleich zum Vorjahr eine deutliche Steigerung dar, wo ihr Anteil bereits bei 25,8% lag.

Trotz aller Statistiktrickserei schafften es die Ausländer die Mehrzahl der Wohnungseinbrecher zu stellen. 53,8% der tatverdächtigen Einbrecher waren Ausländer. Auch bei anderen schweren Straftaten machten sie einen großen Teil der Tatverdächtigen aus, etwa bei Diebstahl (43,9%), Raub (34,7%), Betrug (27,8%), Körperverletzungen (27%) und Sexualdelikten (25,1%).

Insgesamt soll die Gesamtkriminalität zwar laut der Auswertung gesunken sein, man kann aber anhand dieser nicht erkennen bei welchen Taten das der Fall gewesen sein soll. So stieg beispielsweise die meist besonders erschreckende Gewaltkriminalität (Tötungsdelikte, gravierende Sexualstraftaten, Raub, gravierende Körperverletzungen) von 963 auf 1096 Fälle, was einer Steigerung um fast 14% entspricht. Auch die Raubdelikte stiegen von 273 auf 306 Fälle, eine Steigerung um 12%.

Insgesamt stieg die Zahl der Körperverletzungen von 3.008 auf 3.080 Fälle, wobei jedoch auffällig ist, dass die leichten Körperverletzungen etwas abnahmen (von 2.210 auf 2.187 Fälle), dafür aber die gefährlichen und schweren Körperverletzungen deutlich anstiegen (von 649 auf 740 Fälle, Steigerung um rund 14 Prozent). Es gibt also nicht nur mehr Taten, sondern diese werden auch noch immer brutaler.

Auch bei den Diebstählen sind deutliche Steigerungen zu erkennen. Den Spitzenreiter stellt dabei der schwere Diebstahl dar (2014: 7.894 Taten, 2015: 8.327 Taten, Steigerung: 5,5%), doch auch einfacher Diebstahl (2014: 7.416 Taten, 2015: 7.615 Taten, Steigerung: 2,7%) und der Diebstahl aus Kraftfahrzeugen (2014: 2.877 Taten, 2015: 2.922 Taten, Steigerung: 1,6%) kommt häufiger vor.

Die Wohnungseinbrüche sind dabei besonders deutlich gestiegen, wobei die Polizei das teilweise mit einer im Dezember 2014 aufgeklärten Einbruchsserie erklärt, die es erst 2015 in die Statistik geschafft hätte. Diese Erklärung wirft aber selbstverständlich wieder andere Fragen auf: Stellen die in der Jahresstatistik dargestellten Zahlen also in Wirklichkeit überhaupt nicht alle in diesem Jahr verübten Verbrechen dar? Und vor allem hätten diese nicht aufgeklärten Taten denn nicht trotzdem in den Fallzahlen von 2014 enthalten sein müssen? Die Verbrechen wurden ja trotzdem verübt, eigentlich hätte sich also nur die Zahl der aufgeklärten Taten nach der Aufklärung verändert.

Doch selbst wenn man diese Einbruchsserie herausrechnet und dem Jahr 2014 hinzufügt ergibt sich eine Steigerung von 1.665 auf 1.764, also um 6%. Die Aufklärungsquote bei Wohnungseinbrüchen lag nur bei 17,59%.

Dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass es bei allen genannten Straftaten eine, teils sehr deutliche, Steigerung gab. Man erfährt in der Auswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik tatsächlich nicht in welchem Bereich die Anzahl der Taten gefallen sein soll, um so die Gesamtkriminalität zu senken. Bei allen Taten, welche die Sicherheit auf öffentlichen Straßen und in der eigenen Wohnung betreffen, ist sie gestiegen, weshalb die Bürger vollkommen zurecht eine sinkende Sicherheit im Alltag beklagen.

Die allgemeine Aufklärungsquote lag bei 46,39%, über die Hälfte der Taten wurde, wie bereits in allen Jahren zuvor, nicht aufgeklärt.

Der leitende Polizeidirektor im Rhein-Erft-Kreis, Roland Küpper, betonte trotz dieser Zahlen gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger, dass Kriminalität von „Flüchtlingen“ keine bedeutende Rolle spielen würde. O-Ton: „Da ergibt sich ein ganz anders Bild, als es manch eine rechte Partei zeichnet.“ Belegen kann er diese Aussage nicht, die Auswertung der Kriminalstatistik macht keinen Unterschied zwischen Asylbewerbern und anderen Ausländern, die auffällige Steigerung von 25,8% auf 30,5% der Tatverdächtigen dürfte aber jeder klar denkende Mensch, der sich nicht mehr von solchem zwanghaft politisch korrekten Gerede beeinflussen lässt, selbst einordnen können. Zusätzlich begehen viele der im Rhein-Erft-Kreis untergebrachten Asylbewerber Straftaten in Köln, die hier nicht in die Statistik einfließen, erinnert sei nur an die bisher vier hier festgenommenen Tatverdächtigen der Kölner Silvesternacht (3 in Kerpen, einer in Wesseling).

Es verringert eher das Vertrauen in die Polizei, wenn sie sich für solche politischen Aussagen hergibt. Der politische Wunsch die überproportionale Kriminalität von Ausländern nicht allzu sehr herauszustellen fällt übrigens auch in der Auswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik auf. So ist bei der Darstellung der Tatverdächtigen ohne deutschen Pass ein Grenzstrich eingezogen bei dem Prozentsatz der eigentlich ihrem Anteil in der Bevölkerung entspricht.

Obwohl dieser Anteil aber bei 10,46% liegt, ist der Trennstrich offensichtlich bei 15% eingetragen. Normalerweise würde man es für einen menschlichen Fehler halten, aber bei allen Fragen, welche diese Veröffentlichung und die Aussagen führender Polizisten aufwerfen, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass auch diese offizielle Statistik mehr verschleiert als aufklärt.

Bildquelle: Arno Bachert | pixelio.de

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