Es ist eigentlich kein Geheimnis, dass der deutsche Arbeiter schlecht bezahlt und auch in vielen Fällen regelrecht ausgebeutet wird.
Nicht zuletzt durch die Einführung der EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit arbeiten zahllose Billiglöhner – überwiegend aus Osteuropa – hierzulande zu Dumpinglöhnen, bei denen aufgrund der höheren Lebenshaltungskosten kein deutscher Arbeitnehmer mithalten kann. Diese werden gezwungen, sich einen nach unten offenen Preiskampf zu liefern, der die Beibehaltung eines angemessenen Lebensstils trotz harter Arbeit oftmals unmöglich macht.
Die Ergreifung von Maßnahmen wie die Einführung eines Mindestlohns verpuffen regelrecht, da dieser viel zu gering gehalten wird und zudem oftmals überhaupt nicht berücksichtigt wird.
So berichtet beispielsweise der Radiosender „Radio Erft„, dass durch die Kontrollen des Zolls im letzten Jahr heraus gekommen ist, dass in jedem sechsten Hotel, Imbiss oder Restaurant im Rhein-Erft-Kreis der Mindestlohn überhaupt nicht eingehalten wird.
Als Gegenmaßnahme forderte daraufhin die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten lediglich, dass mehr Kontrollen durch den Zoll durchgeführt werden sollen, anstatt die eigentlichen Probleme direkt anzusprechen.
Denn gerade durch das sofortige Ende der EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit und die damit verbundene effektive Bekämpfung des Lohndumpings, könnte den Lohndrückern der Kampf angesagt werden.
Natürlich vertreten die Gewerkschaften solche Positionen nicht öffentlich, da sie schon längst den Arbeiter verraten haben, indem sie selbst zum Handlanger des Kapitals geworden sind.
Wir dürfen nicht zulassen, dass der deutsche Arbeiter immer mehr zum Spielball des Kapitals verkommt, denn ehrliche Arbeit verdient eine angemessene Entlohnung und eine sichere Zukunftsperspektive!
Bildquelle: Stephan Funke | pixelio.de