Wie aus offiziellen Zahlen des Landes NRW hervorgeht, sind die Schulden auch im vergangenen Jahr fast in allen Städten wieder angestiegen. Ingesamt betrug die Schuldenlast der Städte im Kreis am 31. Dezember 1.088.581.000, weit über eine Milliarden Euro, eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 %.
Besonders den kleineren Städten im Kreis war es offensichtlich nicht möglich die riesigen Kosten durch die Asylkrise anderweitig auszugleichen. So wuchsen die Schulden in Bedburg schon im vergangenen Jahr um 26,8% und in Elsdorf sogar um 31,5%, in diesem Jahr liegen die Zuwächse bei 11% und 8%. „Spitzenreiter“ war in diesem Jahr Bergheim mit einem Schuldenzuwachs von unglaublichen 24,3%. Das hielt die Verantwortlichen dort jedoch nicht davon ab alleine für 12 Millionen Euro 61 Häuser für Asylbewerber zu errichten.
Die Kommunen ächzen schon heute unter Lasten, die sie langfristig nicht tragen können. Trotzdem lässt man weiterhin jeden Monat tausende Personen über die Grenze, die hier eine Rundumversorgung erwarten. Jeder wird erkennen, dass das auf Dauer nicht gut gehen kann.
Die Schulden der Kommunen im Rhein-Erft-Kreis am 31.12.2016
Gemeinde |
Schulden in Millionen |
Schulden in Euro pro Einwohner |
Veränderung zum Vorjahr |
Bedburg |
97,7 |
4 189 |
+ 11,00% |
Bergheim |
137,3 |
2 274 |
+ 24,30% |
Brühl |
102,3 |
2 286 |
+ 1,10% |
Elsdorf |
63,6 |
2 996 |
+ 8,00% |
Erftstadt |
149,9 |
3 010 |
– 3,1 |
Frechen |
54,8 |
1 054 |
+ 15,80% |
Hürth |
225,7 |
3 794 |
+ 1,30% |
Kerpen |
136 |
2 076 |
+ 1,50% |
Pulheim |
95,9 |
1 770 |
+ 7,90% |
Wesseling |
24,5 |
682 |
– 6,7 % |
Die Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände Nordrhein-Westfalens erreichten Ende 2016 mit 63,3 Milliarden Euro einen neuen Höchststand. Vor zehn Jahren lag der Schuldenstand in NRW noch bei 48 Milliarden Euro und im Rhein-Erft-Kreis bei 813 Millionen Euro.
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