Noch in diesem Monat wird an der West-Devon-Straße eine Containerwohnanlage für Asylbewerber errichtet. Im Zuge dessen gab es das Angebot einer Besichtigung mit Bürgermeister Erwin Esser (SPD), der im Anschluss einige Fragen beantwortete.
Dass man nicht allzu viel auf die Aussagen von Herrn Esser im Bezug auf die Asylsituation geben kann, bewies er vor kurzem, als bekanntgegeben wurde, dass das Asylheim an der Mainstraße, entgegen seiner Aussage bei einer Informationsveranstaltung, doch nicht geschlossen wird.
Wie bereits berichtet sollen bald 56 Asylanten in die Wohnanlage einziehen. In diesem Zusammenhang ist es äußerst interessant, wenn Herr Esser äußert, dass „die Nationalität, die Religion und der kulturellen Hintergrund der Personen weitestgehend beachtet werden“ sollen. Wir unterstützen zwar vollkommen die Trennung von Personen nach ethnischen und kulturellen Aspekten, sind aber doch immer wieder davon überrascht, dass solche Dinge im Rahmen der Unterbringung von Asylbewerbern plötzlich sogar von SPD-Politikern propagiert werden, um so Konflikte zu vermeiden, während sie uns ansonsten gerne von den Vorteilen einer multikulturellen Gesellschaft überzeugen wollen.
Nach ihren Vorstellungen müsste man doch eigentlich möglichst viele verschiedene Völker mit verschiedenen Religionen und kulturellem Hintergrund zusammen unterbringen, um so eine größtmögliche „Vielfalt“ zu schaffen. Die darauf unvermeidlich folgenden Zusammenstöße inklusive großer Polizeieinsätze will man sich offensichtlich aber ersparen. Konsequent im Sinne der eigenen Ideologie gedacht ist das allerdings nicht.
Die Bau- und Erschließungskosten für die Anlage liegen bei rund 300.000 Euro, hinzu kommen monatliche Mietkosten von 6.000 Euro und selbstverständlich weitere Ausgaben, zum Beispiel für Nebenkosten, Sozialarbeiter, Hausmeister und Sicherheitsdienst. Teilweise werden diese Ausgaben zwar vom Land und vom Bund übernommen, letztendlich spielt es aber auch kaum eine Rolle auf welcher Ebene das Geld der deutschen Steuerzahler herausgeschmissen wird.
Zur Erinnerung: In diesem Jahr wurden die Kindergartenbeiträge in Wesseling um 12% erhöht, da die Stadt nach eigener Aussage nicht in der Lage war auf die Mehreinnahmen in Höhe von 100.000 € zu verzichten.